Hier entsteht ein Buch

Warum wir scheitern

BlackSunrise Sonntag, 1. Dezember 2013 1 comment
Vorerst einmal: Ich wollte diesen Post eigentlich schon Mitte November schreiben, doch im Prinzip spielt das letztendlich keine Rolle, da ich seit dem sowieso kein Stück weiter bin. Und da ich hier niemanden belügen will, vor allem nicht mich, sag ich es einfach frei heraus:
Ich hab genau 8702 Wörter. Davon das meiste wahrscheinlich in den ersten fünf Tagen geschrieben.

Die lächerliche Vorstellung ich würde 100.000 Wörter schreiben können, verfiel schon beim Durchkalkulieren zu Asche. Die 50.000 sind jetzt hiermit auch unerreichbar. City of Angels reit sich damit ebenfalls ein in eine Reihe unfertiger Bücher, die nun für Jahre auf meiner Festplatte rumlungern werden. Aber immerhin hat mir der November die Augen geöffnet.

Für mich stand immer außer Frage, dass es mein schlichtweg fehlendes Durchhaltevermögen und meine Bequemlichkeit sind, die mich von der Fertigstellung eines Buches oder des Erreichen sonstiger Vorhaben hinderte. Das stimmt auch soweit. Allerdings trägt auch meine utopische Zielsetzung ihren Teil dazu bei. 

Nehmen wir als Beispiel den NaNoWriMo. In 30 Tagen 50.000 Wörter schreiben. Das heißt pro Tag 1667 Wörter. Wenn ich nur 500 pro Stunde schreibe, bin ich nach knapp drei Stunden fertig. Dafür dass ich sonst den Tag nicht viel zu tun hab, ist das ohne Probleme machbar. Jetzt klingen 50.000 Wörter für mich aber nicht genug. Also hab ich mir das doppelte vorgenommen. Das macht dann aber schon etwa sechs kontinuierliche Stunden Arbeit am Tag. Falls man die einmal nicht packen sollte, staut sich das alles auf. Sprich mehr Arbeit für morgen. 

Wenn man sich nun ständig vor Augen hält, dass man mindestens sechs Stunden lang schreiben muss, hat man plötzlich eine Menge Respekt vor dieser Arbeit und verdrängt sie soweit wie möglich nach hinten. Dass das aber von keinerlei Vorteil ist, sieht jeder ein. Tag für Tag häufen sich so mehr Wörter an, die man noch nachholen muss und irgendwann schraubt man dann seine Ziele zurück, nur um noch irgendwie die Chance auf einen Erfolg zu haben.

So hab ich dann auch irgendwann beschlossen doch nur 50.000 zu schreiben, da mehr einfach nicht mehr drin war. Allerdings musste ich dann trotzdem sechs Stunden am Tag schreiben. Es hatte sich also nichts geändert. Und so änderte sich auch nichts daran, dass mir der Haufen an Arbeit zu viel Angst machte um ihn überhaupt anzugehen. Und so endete es mit 8702 Wörtern.

Der Weg zum Erfolg liegt also (zumindest für mich) in kleinen Schritten. Und selbst wenn es deswegen eben doppelt so lange dauert, ist es besser als am Ende mit nichts dazustehen. Ich habe natürlich schon eifrig an einem neuen Zeitplan getüftelt, der diesmal sogar ein Happy End erahnen lässt. Denn selbst wenn es nur kleine Schritte sind, so sind sie definitiv machbar und Erfolg ist schließlich die größte Motivation. Doch hierfür werde ich mich erstmal zurück ziehen aus der Bloggerwelt. Sobald ich fertig bin, melde ich mich wieder. Euch also schon mal Frohe Weihnachten und einen Guten Rutsch ins neue Jahr. :)

Uberman - Ein Ende und ein Résumé

Hombré Donnerstag, 28. November 2013 No comments

Wie aus der Überschrift ersichtlich, beende ich jetzt also mein Uberman Experiment. Ich muss leider zugeben, dass es mir nicht gelungen ist, diesen Schlafrythmus ordentlich zu adaptieren. Ein paar Tage konnte ich mich nach ihm richten, dann bin ich aber immer wieder eingenickt. Deshalb sehe ich darin für mich keine Zukunft und schlafe wieder (halbwegs) normal. (Ich programmier mich nämlich jetzt zum Frühaufsteher um.)

Auch wenn ich nicht sagen kann, ob sich der Uberman Rythmus durchhalten lässt, (was aber ja schon durch andere mehr oder weniger bewiesen wurde), so kann ich doch immerhin sagen, dass man auf diese Weise auch mit recht wenig Schlaf auskommen kann. Denn auch wenn ich zwischendurch des öfteren weggenickt bin, so hab ich doch insgesamt deutlich weniger geschlafen als zuvor und kann nicht unbedingt über Leistungseinbusungen klagen.

Eine der Hauptursachen für mein Scheitern war es, dass ich zum einen nicht die Masse an Aktivitäten und zum anderen auch meist nicht die Möglichkeit dazu hatte, weshalb mich die Langeweile immer wieder auf meine bequeme Couch trieb. Außer Frage steht für mich deshalb, dass ich diesen Schlafrythmus irgendwann noch einmal zu adaptieren versuche. Dann jedoch mit einen Partner an meiner Seite, da ich der festen Überzeugung bin, dass dies die Sache wesentlich einfacher machen würde.

Obwohl ich mich einerseits über die vielen anstehenden Stunden Schlaf in meinem Bett freue, bin ich trotzdem traurig von nun an gewisse Vorzüge wieder aufgeben zu müssen. So konnte man zum Beispiel erst nachts um drei auf einer Party erscheinen, wenn der Rest schon allmählich nach hause musste, weil sie ein harter Morgen erwartete, da man ja sowieso irgendwie die Zeit totschlagen musste und deshalb auch feiern gehen konnte. Allerdings war es dann ein wenig doof, mit den letzten fünf Übriggebliebenen, die es noch nicht geschafft hatten, sich für den Nachhauseweg fertig zu machen, irgendwie in Stimmung zu kommen.

Desweiteren bot die Nacht die optimale Zeit um sich über alles und jeden seine Gedanken zu machen. Am meisten aber werde ich die selten angetreten Spaziergänge in der Morgendämmerung vermissen, wenn du der einzige Verrückte warst, der sich um diese gottlose Uhrzeit schon außerhalb seins Bettes und auf der Straße befand. Daher werde ich jetzt auch zum Frühaufsteher. Immerhin verschafft mir das ein zwei Stunden mehr pro Tag.

Euch allen da draußen kann ich aber dennoch wärmstens Empfehlen, sich mal mit polyphasischem Schlafen auseinanderzusetzen, da das durchaus eine wissenswerte Erfahrung hervorbringt und vielleicht ist ja sogar der ein oder andere unter euch, der diesen Schlafrythmus für sich entdeckt. Damit wünsche ich eine Gute Nacht und schlaft gut. :)

Uberman 2 - In die Offensive

Hombré Mittwoch, 20. November 2013 No comments

Um ehrlich zu sein, geht mir der Schlafmangel mittlerweile ordentlich auf den Sack. Man kann nie ausschlafen, kann sich nicht mal zwischendurch hinlegen, ob aus Müdigkeit oder Langeweile, und macht sich immer Vorwürfe wenn man mal aus Versehen überschlafen hat. Deshalb hab ich jetzt die Eingewöhnungsphase, die sich sowieso ihrem Ende neigte, abgebrochen und bin in wieder in den Uberman eingestiegen. Entweder ich halte das jetzt zwei Wochen durch, bis sich mein Körper daran gewöhnt hat oder ich lass es bleiben.

Obwohl mir der Gedanke daran, dass ich wieder die Nacht durchschlafen könnte, sehr behagt, wäre das andererseits wieder ein Beweis für mein schwaches Durchhaltevermögen und das kann ich einfach nicht akzeptieren. Kaum bin ich wieder im strikten Ubermanrythmus drin, stelle ich erneut fest, dass ich besonders nach den nächtlichen Nickerchen denke, dass ich sie irgendwie verpasst hätte. Hier liegt also immer noch das große Problem, dass ich erst mal wach werden muss. Das wach bleiben, ist nicht ganz so schwer. So lange ich nicht den verführerischen Lockrufen meiner Couch nachkomme.

Uberman 2 - Auf in den Everyman

Hombré Mittwoch, 13. November 2013 No comments

Als ich die Augen öffne, weiß ich schon, dass ich mal wieder verschlafen hab. Die Uhr verrät mir, dass ich volle drei Stunden drüber bin. Also wieder kein Tag wie er im Buche steht. Ob durch Partys, Kinobesuche, kaputte Wecker oder einfach nur den unberechenbaren Alltag - der Uberman soll einfach nicht sein. Und überhaupt, ich bin für den Kampf gegen die Müdigkeit einfach nicht geschaffen. Ich bin halt ein Gemütlichkeitsmensch :)

Morgen oder so werde ich meine Kernschlafphase auf drei Stunden reduzieren. Damit würde ich dann den Everyman Rythmus bestreiten, bei dem es aber ja nicht enden soll. Trotz der ständigen Unterbrechungen und Unregelmäßigheiten, hab ich das Gefühl mittlerweile schon deutlich besser mit meinem Schlafdefizit klarzukommen. Andererseits merke ich, dass ich in letzter Zeit leicht reizbar bin und mich besonders kleine Dinge, unheimlich schnell auf die Palme bringen, wenn sie sich nicht innerhalb kürzester Zeit lösen lassen.

NaNoWriMo

Hombré Dienstag, 5. November 2013 No comments
Ich hätte es ja beinahe vergessen, aber diesen Monat ist der National Novel Writing Month (oder kurz: NaNoWriMo). Es geht im Prinzip darum in den 30 Tagen des Novembers ein Buch zu schreiben. Dafür wird ein Ziel von 50.000 Wörtern gesetzt, das es zu packen gilt. Die Qualität des Werkes steht dabei nicht so im Vordergrund wie der Fakt, dass man Ende des Monats eine Art Rohfassung seines Romans vor sich liegen haben sollte.

Ohne sich viel Gedanken machen zu müssen einfach zu schreiben kommt mir eigentlich sehr gelegen. Allerdings mache ich mir um den männlichen Mann doch zu viele Gedanken um fröhlich drauf los zu schreiben, weshalb ich kurzerhand den November einem neuen Buch namens "City of Angels" widme. Die 50.000 Wörter sind natürlich nur ein provisoricher Wert mit dem auch der Teil der Teilnehmer fertig werden kann, der nicht so viel Zeit zum Schreiben aufbringt. Deshalb habe ich mir gleich mal die doppelte Anzahl vorgenommen. Mit den verbleibenden 25 Tagen heißt das also, dass ich pro Tag 4.000 Wörter schreiben müsste. Für heute hab ich schon mal 500. Ich werde euch auf dem Laufenden halten.

Wer auch mitmachen will, kann sich auf nanowrimo.org registrieren und sofort anfangen in die Tasten zu hauen. Die Teilnahme dort ist natürlich nicht zwingend notwendig um ein Buch zu schreiben, aber ich finde, dass es so etwas offizielles kriegt und dadurch noch ein Stückchen mehr motiviert. Falls mich dort einer sucht, ich bin als Tony D Morgan registriert. Viel Erfolg!

Uberman 2 - Update

Hombré Sonntag, 3. November 2013 No comments
 
Nummer 1: Jetzt bin ich doch müde.
 
Nummer 2: Mein Nickerchen war schlecht geplant. Anstatt mittags um vier, wäre es nachts um eins viel dringender gewesen.
 
Nummer 3: Ich brauche dringend eine bessere Wecktechnik, bei der ich nicht versehentlich meinen Wecker ausschalten kann.
 
Und Nummer 4: Ich hab auf fitjerk.com einen Eingewöhnungsplan in den Everyman und Uberman Schlaf gefunden, der meinem sehr ähnelt. Also hab ich beschlossen von nun an diesem zu folgen, da er erstens schon getestet wurde und zweitens eine etwas längere Eingewöhnungsphase vorsieht, was mir ja im Grunde nur zu Gute kommen kann. Deshalb schlafe ich jetzt für die nächsten vier Tage wie momentan auch nachts von 4 bis 8 und habe zwei halbstündige Naps um 1 Uhr mittags und 1 Uhr nachts.

Uberman 2 Tag 1-4 - Der Anfang wäre gemacht

Hombré Freitag, 1. November 2013 No comments
 
Halloween ist vorbei und so auch die erste Eingewöhnungstufe zum Ubermanschlaf. Die letzten vier Tage bin ich mit fünf Stunden Schlaf ausgekommen und muss sagen, dass das kein Problem war. Es gibt ja schließlich auch genügend, für die fünf Stunden einfach ausreichen. Mal abgesehen davon, dass ich definitiv kein Frühaufsteher bin, kam ich ohne Probleme oder irgendwelche körperlichen Einbußungen durch den Tag. Lediglich nachts packte mich dann die Müdigkeit und ich musste mich von 1 bis 3 Uhr des Öfteren mal quälen. Dummerweise hatte ich wohl vergessen für Mittwochmorgen den Wecker zu stellen und so überschlief ich um zwei Stunden. Ansonsten gab es bisher aber keine Probleme.
 
Ab heute werde ich dann Nickerchen einbauen. Diese werden später von anfangs 30 auf 20 Minuten verkürzt. Ebenso sinkt mit der Zeit die Länge meiner Kernschlafphase und es kommen mehr Naps hinzu. Für die nächsten zwei Tage sieht dies also zwei 30 minütige Nickerchen um 1 und 5 Uhr mittags sowie vier Stunden Kernschlaf von 3 bis 8 vor. Damit bleibe ich vorerst bei einer Gesamtschlafenszeit von fünf Stunden. Ab Sonntag werde ich dann nachts eine Stunde weniger schlafen.

Uberman 2 - Ein neuer Versuch

Hombré Montag, 28. Oktober 2013 No comments
 
Wo lag mein Fehler? Nach zwei Wochen mit mehr oder weniger Schlaf, die sich letztendlich als stümperhaften Versuch, sich das polyphasische Schlafen anzueignen, herausstellten, musste ich aufgeben. Eine Woche schlafe ich seit daher wieder nach gewohntem Muster. Und muss sagen, mir gefällt's.
 
Doch so gern ich morgens auch die Schlummertaste drücke um mich für ein paar weitere Minuten im Bett rumzuwälzen - wie schön wäre es noch ein paar Stunden mehr vom Tag zu haben und nicht ein Drittel seines Lebens zu verschlafen. Außerdem gibt es da ja noch die zu befriedigende Unwissenheit: Kann mein Körper wirklich mit so wenig Schlaf auskommen?
 
Deshalb starte ich heute Versuch Nummer Zwei in Sachen Uberman Schlaf. Und werde ein paar schwerwiegende Fehler beheben.
 
Mein größter Fehltritt, an dem das Ganze in erster Linie auch gescheitert ist, war der naive Gedanke, dass ich einfach so von durchschnittlichen 9 Stunden Schlaf auf minimalistische 2 runterstufen könnte. Es hat sich gezeigt, dass ich nicht mehr als drei Tage damit klar kam, bevor ich freiwillig der Müdigkeit nachgab.
 
Und das war meine zweite große Schwachstelle. Der Wille. Da ich mit falschen Vorstellungen an das Ganze ran ging, kam sehr schnell die Ernüchterung, als ich feststellen musste, dass es viel schwerer werden würde als gedacht. Und so hab ich viel zu oft einfach "drauf geschissen" und mich schlafen gelegt.
 
Schuld daran war allerdings auch die Tatsache, dass ich nachts einfach nichts mit mir anfangen zu wusste. Wenn man sich tagsüber schon nicht dazu aufraffen kann, sein Buch zu schreiben, warum sollte man dann also nachts unter ständiger Müdigkeit motivierter sein? Fernsehen konnte einen zwar für ein paar Stunden ablenken, aber das war ja auch nicht im Sinne des Erfinders mehr Zeit zum Fernsehen zu haben, zumal die Auswahl nach Mitternacht stark abnimmt.
 
Letzter Punkt meiner Fehleranalyse wäre schließlich meine Couch, die mir als Erholungsoase dienen sollte. Dass da in punkto Erholung selten was zu merken war, lassen wir mal außen vor. Allerdings fand ich mich auch außerhalb meiner Schlafenszeiten deutlich zu oft auf ihr wieder, meistens mit den Worten "mich nur mal kurz bequem hinzulegen". Wie das enden würde, war ja vorhersehbar.
 
Deshalb werden all diese Fehler nun ausgemerzt. Gegen nächtliche Langeweile ist mit einer enormen To Do Liste und einer Vielzahl potentieller neuer Hobbies für Abhilfe gesorgt. Das sollte mich außerdem so weit weg wie möglich von meiner Couch halten und damit vorrübergehender Müdigkeit die Stirn bieten. Denn solange ich nicht auf meiner Couch liege, besteht zumindest die Chance wach zu bleiben.
 
Aber die wichtigste Änderung gegenüber meinem ersten Versuch wird sein, dass ich meine Schlafenszeit nicht so hart herunterbreche, sondern mich über einen Zeitraum von zwei Wochen langsam an das finale Uberman Schlafmuster annähern werde. Anstatt also gleich mit einer Arschbombe ins kalte Wasser zu springen, tauche ich zuerst meine Arme ein um meinen Körper an die Temperatur zu gewöhnen. Ich werde dementsprechend meine Schlafenszeit langsam verkürzen und dann mehr und mehr in kurze Nickerchen aufspalten bis ich letztendlich die sechs mal zwanzig Minuten erreicht habe.
 
Das verschafft mir einerseits an Halloween noch eine gewisse Freiheit in der Wahl meiner Aktivitäten und erleichtert meinen Körper hoffentlich die Adaption des Uberman Rythmuses. Ab heute heißt es dann jedenfalls erst einmal, dass ich mit fünf Stunden Schlaf auskommen muss.

Uberman - Anlauf nehmen

Hombré Montag, 21. Oktober 2013 No comments
 
Trotz der Tatsache, dass ich mittlerweile während meinen Naps träume, was ein sicheres Zeichen für REM Schlaf ist, beende ich an dieser Stelle vorerst meine Zeit als polyphasisch Schlafender. Ich musste feststellen, dass der drastige Schlafentzug wesentlich härter war als gedacht. Außerdem bin ich viel zu unvorbereitet da hineingegangen. Alles war viel schwieriger als ich es mir vorgestellt hatte. Umso mehr freue ich mich jetzt drauf endlich mal wieder ausschlafen zu können.
 
Manch einer wird nun vielleicht sagen "Aber gestern hast du doch noch gemeint, du gibst dem Uberman noch eine Chance?". Und das stimmt auch. Ich werde mich jetzt eine Woche lang ausschlafen, die Reserven wieder auffüllen und mir ein paar Gedanken zu effizientem Wecken und genügend Arbeit für die Nacht machen. Denn ab nächsten Montag starte ich dann meinen finalen Versuch endlich polyphasisch zu schlafen. Und wenn ich auch den noch versauen sollte, dann bleibt mir wohl doch nur der Everyman...

Uberman Woche 2 - Noch einmal von vorne bitte

Hombré Sonntag, 20. Oktober 2013 No comments

Es ist kurz vor acht an einem Sonntagmorgen. Woche zwei ist fast vorbei, wie sieht's also aus? Nachdem die erste Woche ja nicht so gut gelaufen ist und ich so gut wie keine Nacht komplett durchgestanden hab, beschloss ich letzten Montag eine Art Schlussstrich zu ziehen und gleich nochmal von vorne anzufangen. Die ersten zwei Tage schien das auch wunderbar zu funktionieren. Die Wachphasen schienen kein Problem mehr dazustellen. Endlich hatte ich ein wenig Arbeit gefunden, die mich davon abhielt untätig auf meinem Sofa rumzuliegen, die Decke anzustarren und so mit sicherer Wahrscheinlichkeit irgendwann einzunicken.
 
Dafür wurde aber das alle vier Stunden wiederkehrende Aufstehen zu einer echten Qual. Nach jedem Nickerchen wachte ich mit dem Gefühl auf überhaupt nicht geschlafen zu haben und machte mir bei dem Blick auf den Wecker ernsthaft Sorgen ich könnte mein Nickerchen irgendwie verpasst haben, was leider nicht selten dazu führte, dass ich mich direkt noch mal für weitere zwanzig Minuten hinlegte, was wiederum mit einem meist vierstündigen Schläfchen endete, da mein Wecker darauf natürlich nicht programmiert war.
 
Ich frag mich also gerade ernsthaft, wie es all den anderen polyphasisch schlafenden Menschen gelingt, zumindest schon allein die ersten paar Tage "problemlos" zu überstehen, während ich mir hier an ihnen die Zähne ausbeiße. Ein Positives hat die Sache aber schon mal. Denn wenigsten hab ich jetzt die Zeit und die Motivation gefunden endlich das Zehn Fingersystem zu lernen, weshalb das Schreiben dieses Posts leider auch wesentlich länger dauert als erhofft. Zudem ist es schon recht seltsam allein in einem dunklem Zimmer zu sitzen, seinen Blog zu aktualisieren, während basslastige Dubstep Klänge einen über Kopfhörer bei Laune halten, plötzlich aber die Musik aussetzt und eine leise Stimme dir ins Ohr flüstert "Let's cut his feet off".     o.O''
 
Wie dem auch sei, die zweite Woche lief bis auf die ersten Tage nicht besser. Eine Geburtstagfeier am Freitagabend und paar Bier gaben mir aber dann letztlich den Rest. In der Nacht auf Samstag hab ich das erste mal seit fast zwei Wochen wieder acht Stunden durchgeschlafen. Wesentlich besser ging es mir danach trotzdem nicht. Dafür hab ich meine Schlafreserven aber wenigstens etwas aufgefüllt. Und vielleicht war es das, was mir letzte Woche fehlte um bei meinem Neustart erfolgreich zu sein. Also gebe ich dem Uberman jetzt eine dritte und vorerst letzte Chance mich von sich zu überzeugen. Die erste Nacht wäre ja immerhin schon einmal geschafft...

Uberman Woche 1 - Zwischenbilanz

Hombré Montag, 14. Oktober 2013 2 comments

Eine Woche ist vorbei, seit ich meinen Schlafrythmus nach dem Uberman ausgerichtet hab. Das heißt von 9 bis 10 Stunden Schlaf auf sechs 20 Minuten Nickerchen. Sprich ich hab meine Schlafenszeit um fast 80% reduziert. Wow.
Theoretisch.
 
In Wahrheit bin ich von Anfang an viel zu locker an die Sache ran gegangen. Wie schwer sollte das schließlich schon sein? Aber allein der Fakt, dass ich es erst nach 5 Tagen fertig gebracht habe, wirklich nur insgesamt zwei Stunden zu schlafen, zeigt wie hart mein Vorhaben tatsächlich ist. Natürlich gibt es genug da draußen, die jetzt leichtsinnig sagen, was hat denn der für ein Problem, so was kann doch gar nicht so schwer sein. Mit Sicherheit gibt es auch bestimmt ein paar, die es tatsächlich selbst ausprobiert haben und recht schnell in den Rhythmus rein kamen. Aber ich sag euch: Es ist verdammt schwer. Und wer's nicht glauben will, soll es doch mal ne Woche ausprobieren.
 
Ich jedenfalls bin fürs erste daran gescheitert, denn selbst nachdem ich jetzt zwei Tage polyphasisch geschlafen hab, wird es ja eigentlich erst jetzt unglaublich schwer die Augen offen zuhalten. Und heute Morgen hab ich schon wieder überschlafen.
 
Am anstrengendsten ist es, nach den Nickerchen sofort aufzustehen, anstatt einfach liegen zu bleiben und auf seinen Körper zu hören, der sagt "Scheiß drauf, schlaf weiter!". Tagsüber war es bisher für mich eigentlich kein Problem mich wach zuhalten, da es ja schließlich dem normalen Tagesablauf entspricht. Selbst das Nickerchen um 1 Uhr Nachts schien leicht machbar zu sein, da ich in der Regel eh erst gegen zwei schlafen geh. Bei dem gegen 9 Uhr zeigt sich schon längst die Sonne am Horizont, weshalb auch das nicht wirklich ins Gewicht fällt. Aber das dazwischen um 5... Das ist die Hölle.
 
Nachdem ich anfangs bei dem Versuch scheiterte, mich durch simples Fernsehen wach zuhalten, kam ich dann endlich zu der momentan besten Lösung: Die Viva Night Sounds im Hintergrund und ein wenig Arbeit am Laptop im Vordergrund. Aber das ständige Bildschirm anstarren ermüdet auf die Dauer ebenso, wie die sich fortlaufend wiederholenden Songs von Britney Spears und Olly Murs. Ein bisschen physische Arbeit wäre daher gar nicht schlecht. Schließlich zeigen die morgendlichen Spaziergänge auch ihren Erfolg.
 
Nach einer Woche mit wenig Schlaf, kann ich also sagen, ich hab's fürs erste verhauen. Deshalb drück ich jetzt den Reset-Knopf und fang in Woche zwei nochmal ganz von vorne an. Und dieses Mal hoffentlich mit noch weniger Schlaf. Oje...

Uberman Tag 5 - Aaaarrggh

Hombré Sonntag, 13. Oktober 2013 No comments

Da war sie. Die erste Nacht, die ich wirklich strikt nach dem Uberman Schlafrythmus durchgezogen hab. Nicht eingepennt, nicht überschlafen, nur eben dauermüde durchgehalten. Das Erfolgsrezept? Viva Night Sounds, ein Haufen Schreibarbeit und dazu noch ein paar interessante Blogartikel zum Lesen. Mit genügend Arbeit und ein bisschen Musik im Hintergrund war die Nacht kein Problem mehr. Aber dann? Aaaaarrrggh! Dann hab ich nachmittags zu meinem 5 Uhr Nickerchen vergessen den Wecker anzudrücken... Was für 'ne Schei?e

Uberman Tag 3 Nacht - Das Everyman Sofa

Hombré Freitag, 11. Oktober 2013 No comments

Ich hatte mir ja für die Nacht fest vorgenommen, die Zeit von 5 bis 9 wachzubleiben, aber mein Sofa hatte was dagegen. Und da mich das frühmorgendliche Fernsehprogramm so gar nicht in seinen Bann zog, lullten mich der Anblick meiner Zimmerdecke und ein gemütliches Kissen nach dem 5 Uhr Nickerchen schnell wieder ein.
 
Wenn ich also bisher auch noch nicht dazu kam einen einzigen kompletten Tag nach dem Uberman zu schlafen, so hab ich es unwissentlich nach einem anderen Rhythmus getan. Dem Everyman. Hierbei gibt es eine mehrstündige Kernschlafphase und einige wenige Nickerchen ansonsten. Natürlich wäre es in meinem Fall eine etwas abgewandelte Form dieses Rythmuses und da die Nickerchen bisher ohnehin noch nicht ihre volle Wirkung zeigen, kann man eigentlich noch nicht einmal davon sprechen, dass ich nach irgendeinem Rhythmus schlafen würde.
 
Im Übrigen wird dem Everyman als Nachteil nachgesagt, dass die lange Kernschlafphase den Körper die Nickerchen nicht auskosten lässt, da er sich nicht komplett auf sie ausrichtet. Aber wie der Name schon sagt, ist er eine Möglichkeit den polyphasischen Schlaf dem Durchschnittsmenschen recht einfach zugänglich zumachen, da er sich auch leichter in den Alltag einbringen lässt. Dafür ist die gewonnene Wachzeit natürlich nicht so groß, da sich die komplette Schlafenszeit im Normalfall auf sechs Stunden beläuft. Deshalb bleibe ich beim Uberman. Wenn schon, denn schon.

Uberman Tag 2 und 3 - Ein Disaster

Hombré Mittwoch, 9. Oktober 2013 No comments

Da ich heute morgen leider nicht mehr dazu kam, meinen gestrigen Tag zusammen zufassen, tu ich das jetzt einfach für zwei Tage. Sie gleichen sich ohnehin wie eineiige Zwillinge. Vorneweg erstmal: Ich hab's nicht geschafft. Ich bin mal wieder eingepennt.
 
Nachdem ich ja den Montag ohne Probleme überstanden hatte, dank der zwei Stunden extra Schlaf, lief es in der Nacht nicht mehr allzu gut. Ab dem 1 Uhr Nickerchen war ich dauermüde und wartete im Prinzip nur sehnlichst auf meine nächste Ruhepause. Die Zeit vertrieb ich mir mit Fernsehen und Videospielen. Das 5 Uhr Nickerchen warf mich dann allerdings komplett aus der Bahn. Über meine 20 Minuten Schlaf hatte ich einen kompletten Blackout und dachte schon ich hätte ihn irgendwie verpasst, weshalb ich mich gleich noch mal hinlegte. Danach war ich so müde, dass ich knappe vier weitere Stunden gepennt hab.
 
Tagsüber ging es mir dann natürlich wieder super, aber letzte Nacht wieder dasselbe. Obwohl ich bis um 5 Uhr überhaupt keine Anzeichen von Müdigkeit zu zeigen schien, war ich nach dem Nickerchen dermaßen hinüber, dass ich wieder vier Stunden schlafend auf der Couch verbrachte. Wenn das so weiter geht, komm ich natürlich nie in einen Rhythmus rein.
 
Für heute Nacht werd ich mir was überlegen müssen, wie ich mir die Zeit von 5 bis 9 effektiv vertreiben kann. Das ist halt der Nachteil daran ein solches Experiment alleine durchzuführen. Man muss sich stets selbst darum kümmern, dass einem die Augen nicht zufallen. Aber vielleicht hilft ja ein Spaziergang...

Uberman Tag 1 - Aller Anfang ist schwer

Hombré Dienstag, 8. Oktober 2013 No comments

Nachdem ich jetzt schon seit mehr als 24 Stunden dabei bin, meinen Schlafrythmus von 9 Stunden Schlaf am Stück auf sechs 20 Minuten Nickerchen umzustellen, werde ich mal einen kurzen Rückblick auf den gestrigen Morgen bis zum jetzigen Zeitpunkt geben.
 
Für fünf Uhr in der Früh stand mein erstes Nickerchen an. Bis dahin war ich wach geblieben um möglichst schnell einschlafen zu können, wofür ich allerdings einfach viel zu aufgeregt war. Seit knapp einem halben Jahr hab ich auf diesen Zeitpunkt gewartet, um dieses Selbstexperiment durchführen zu können. Aber kaum war ich endlich dabei, wünschte ich auch schon ich könnte es sofort wieder beenden.
 
Der Schlafentzug machte sich bemerkbar und ich wünschte mir mich einfach hinzulegen und extra lange auszuschlafen. Viel frustrierender war aber der Gedanke, dass ich in nächster Zeit nie wieder ausschlafen können würde. Es schien mir (und scheint mir jetzt auch immer noch ein wenig) ein Ding der Unmöglichkeit zu sein, bei so einem ständigen Müdigkeitsgefühl irgendwie munter durch den Tag zu kommen.
 
Nachdem ich also bei meinem ersten Nickerchen mehr wach gelegen habe als geschlafen, bereitete ich mich innerlich schon mal auf das nächste um 9 Uhr vor. Dummerweise dachte ich irgendwie die Zeit bis dahin auf meinem Sofa verbringen zu können und nach einigen Sekundenschläfchen bin ich dann so gegen 7 vollkommen weggepennt. Größter Fehler beim polyphasischen Schlafen ist es, ein Nickerchen auszulassen oder zu überschlafen. Dass kann einen (wenn man erstmal im Rhythmus drin ist) für einen ganzen Tag wieder rauswerfen. Da ich aber ja wirklich gerade erst direkt am Anfang stehe und glücklicherweise nach zwei Stunden wieder wach geworden bin, würde ich darin für mich keinen Nachteil sehen. Im Gegenteil sogar. Die zwei extra Stunden Schlaf haben ihre Wirkung gezeigt und ab 9 Uhr war ich wieder recht fit.
 
Sobald dann die Sonne aufgegangen war, schien die Müdigkeit fast wie weggeblasen. Eine Nacht ohne Schlaf sollte aber ja auch schließlich kein Problem darstellen. Allerdings begleiteten mich seit da an leichte Kopfschmerzen, die jetzt in den letzten paar Stunden deutlich zugenommen haben. Die nächsten Nickerchen um 1 Uhr und 5 Uhr mittags verliefen ähnlich erfolglos wie die ersten. Bis mein Körper sich daran gewöhnt hat, wird es wohl noch eine Zeit lang dauern.
 
Aber tatsächlich spiele ich mit dem Gedanken, das ganze schon jetzt zu beenden. Da ich während den Nickerchen nicht richtig zu Schlaf komme und dann (was für mich auch neu ist) brutal aus den winzigen Quäntchen Erholung gerissen werde und auf meine nächste Schlafenspause in vier Stunden warten muss, gibt mir mein Körper unmissverständlich zu verstehen, dass ihm das überhaupt gar nicht gefällt. Ich hab Kopfschmerzen begleitet von Schwindelgefühlen und leichten Schwächeanfällen nach dem Aufstehen. Mir ist kalt und außerdem ist da ja noch ständig diese drückende Müdigkeit.
 
Aber leider war es genau das, was mich bei einigen Reportagen von Leuten gestört hat, die sich ebenfalls an polyphasischem Schlaf versuchten. Dass sie den Rhythmus einige wenige Tage beibehielten, dann aufgaben und meinten er wäre nichts für sie oder generell überhaupt gar nicht zu empfehlen. Dabei benötigt es allerdings meist mindestens zwei Wochen Eingewöhnungszeit bis sich der Körper an die neuen Umstände angepasst hat und bevor man demnach Resultate ziehen kann. Deshalb werde ich weiterhin die Augen aufhalten und mir gleich den Sonnenaufgang ansehen, den ich ja gestern verpennt hab.

Der Morgen graut und ich bin wieder da

Hombré Montag, 7. Oktober 2013 No comments

Ähhm - hi...
 
Damit melde ich mich offiziell aus meiner Sommerpause zurück. Jetzt kann es also wieder frisch ans Werk gehen und die nächsten zahllosen Seiten werden frohen Mutes in den Laptop gehackt. Eine kurze Zwischenbilanz wird es dann auch bald mal wieder geben, wenn ich noch ein paar Kapitel beendet hab und endlich meine Storyline geordnet ist.
 
Jetzt aber dazu, warum ich diesen Post erst zu so später (oder früher?) Stunde veröffentliche. Um mir noch ein bisschen mehr Zeit zum Schreiben zu verschaffen und um der reinen Erfahrung willen, werde ich ab heute für die nächste Zeit nach einem polyphasischen Rhythmus schlafen. Um genau zu sein, nach dem sogenannten Uberman Schlafrythmus.
 
Wer sich mit polyphasischen Schlafrythmen nicht auskennen sollte, dem sei kurz gesagt, dass die meisten Menschen monophasisch schlafen. Dass heißt sie schlafen (durchschnittlich) 6-8 Stunden am Stück. Sprich: mono = eine Schlafphase. Polyphasisch heißt jetzt also, dass der Schlaf in mehrere kürzere "Nickerchen" eingeteilt wird. So schläft man beispielsweise alle 6 Stunden für 30 Minuten. Diesen Rhythmus nennt man "Dymaxion".
 
Wer jetzt mitgerechnet hat, merkt schnell, dass man so an einem Tag nur 2 Stunden schläft. Und das soll gesund sein? Hmm... Rein medizinisch ist das noch die Frage, da bisher noch wenige Testergebnisse vorliegen. Aber im Prinzip wird der Körper durch diese kurzen seltenen Nickerchen darauf getrimmt, den Schlaf bis auf die letzte Sekunde voll zu verwehrten (er springt sofort in die REM-Phase), was er normalerweise nicht tut, da ein Großteil unserer normalen Schlafzeit dem Körper keinen erkennbaren Nutzen bringt.
 
Na, Interesse geweckt? Dann würd ich vorschlagen googlet einfach mal danach und lest euch ein bisschen rein. Ich jedenfalls schlafe ab heute nach dem Uberman-Rythmus und der sieht alle 4 Stunden ein 20 Minuten Nickerchen vor. Über unübersehbare Nachteile wie die völlige Unbrauchbarkeit im normalen Arbeitsalltag muss ich mir hier keinen Kopf zerbrechen. Ich habe alle Termine in nächster Zeit verschoben und derweil auch so genügend Freiraum für mein kleines Experiment.
 
Meine Erfahrungen damit werde ich ab morgen dann ebenfalls hier teilen, für alle die sich ebenfalls mit dem polyphasischen Schlafen beschäftigen und die, die es interessiert. Übrigens heißt es, dass besonders geistige Größen wie Da Vinci, Tesla und auch Albert Einstein nach einem derartigen Rhythmus geschlafen haben sollen. So verkehrt kanns also ja nicht sein ;) Ich werd mich aber jetzt erstmal ins 5 Uhr früh Nickerchen stürzen. Gute Nacht - und in 20 Minuten dann - einen wunderschönen Guten Morgen :)

Vom Menschen der auszog, die Welt zu beherrschen

Hombré Freitag, 19. Juli 2013 , No comments
 
Revolutionär, Weltbewegend
Alles sollte es verändern, sagten sie
Den Hunger stoppen, die Flut verhindern
Den Weltfrieden bringen sowieso
 
Man strahlte und staunte
Es strahlte auch
Doch kümmern tat’s keinen
Das Ergebnis siegt über die Methode
 
Nur Theorie ist nicht Praxis
Und glauben nicht wissen
Sie taten es trotzdem
Und drückten den Knopf
 
Das Lächeln war groß
Die Augen noch größer
Ein Sturm zog auf
Und man blickte empor
 
Wolken verdeckten den strahlenden Himmel
So dunkel und schwarz, wie der leibhaftige Tod
Der Regen ergoss sich in Fluten und Bächen
Krachend der Donner die Fehltat bekannt‘
 
Die Ersten ertranken in reißenden Wässern
Rettung auf Land, die andere Option
Hilflos und tropfend, hoffend auf Sonne
 - So sollte sie kommen
 
Der Sturm brach bald auf
Man säte schon Hoffnung
Doch Hitze drückte schwer aufs Gemüt
Und ersetzte Wasser durch Schweiß
 
Irgendwann hielt es keiner mehr aus
Man riss sich die derben Kleider vom Leib
Schutzlos vor der brennenden Sonne,
Die sie jetzt umso mehr verbrannte
 
Gebrochen und mutlos
Setzten sich ihren tödlichen Strahlen zulange aus
Bis sie braun waren, wie die Erde
Auf der sie mit ihren nackten Füßen standen
 
Unbeweglich und starr, wie nutzlose Bäume
Ohne Blätter und schemenhaft
Mit trockener Rinde und dörrigen Ästen
Mehr tot als lebendig
 
Und als ihre Schatten länger wurden
Kam ein Wind auf, der stark war wie hundert
Als wär er das Letzte, das Schrecklichste
Um zu kommen und zu säubern
 
Der Mond zog auf und die Sonne verschwand
Nur der Wind blieb und blies
Blies Schnee und Eis
Um alles zu ersticken was noch atmete
 
Als der Morgen graute, war’s schließlich zu Ende
Still und stumm stand die Erde
Sanft schenkte die Sonne ihr Wärme
Und erstrahlte die Welt in neuem Glanz

Der Mensch war Geschichte
Sein Vermächtnis ein Geist
Trübe schimmernd über die Erde schwebend
Von hässlichen Tagen und Nächten erzählend

Und sein Ruf hallte durch Universen
Als warnende Botschaft für alle dort draußen
Der Welt das Steuer zu lassen
Sich zu begnügen mit dem was man hat
 
Erzählte vom Menschen
Der auszog, die Welt zu beherrschen
Und dröhnendes Gelächter
Schallte durchs All

Bahn fahren

Hombré Donnerstag, 18. Juli 2013 No comments

Irgendwann hielt es keiner mehr aus
Und sie rissen sich die derben Kleider vom Leib
Schutzlos vor der brennenden Sonne,
Die sie jetzt umso mehr verbrannte

Diese vier Zeilen kamen mir gerade im Halbschlaf während einer Zugfahrt in den Sinn. Was sich damit anstellen lässt, muss sich noch zeigen. Werde dann morgen das Ergebnis vorstellen. Bis dahin noch einen angenehmen Donnerstag :)
And by the way: Hab endlich mal den Share Button gefixt. Zum aufklappen einfach mit der Maus am linken Seitenrand über die blaue Barre fahren und zum Schließen auf das geöffnete Feld klicken.

Wochenüberblick, die 2. (4)

Hombré Montag, 15. Juli 2013 No comments
So, mit frischem Tatendrang zurück aus dem Urlaub. Anstatt mir aber einen freien Kopf zu machen oder an ein paar Ideen weiterzuarbeiten, hab ich es doch glatt geschafft mir noch mehr Unruhe zu stiften. Denn wenn man schon mal bei angenehmen 28 Grad an der Atlantikküste liegt, muss man sich schließlich auch von ihr inspirieren lassen. Jetzt passte ein derartiges Kapitel aber überhaupt nicht in den Kontext meiner beiden derzeitigen Bücher. Also kramte ich das dritte und somit auch letzte Romankonzept hervor, dass ich irgendwann einmal flüchtig notiert hatte, und begann zu schreiben. Schnell kristallisierten sich Charaktereigenschaften und Handlungsablaufe heraus, die ich bis dahin noch gar nicht in Erwägung gezogen hatte und die Figuren fingen an ein Eigenleben zu entwickeln. Die Geschichte begann zu atmen.
 
Und dennoch: Drei Bücher gleichzeitig? Niemals. Also lasse ich es jetzt bei diesem einen Kapitel sein und konzentriere mich auf das andere. Aber da stockt es zur Zeit. Mir fehlt noch Handlung. Und Charaktertiefe. Und der männliche Mann? Der steckt Hals über Kopf in einem Abenteuer um den Schatten des Mondmann zu finden. Sobald er fertig ist, könnt ihr hier mal wieder von ihm lesen. Ich werde mich derweil also einfach hinsetzen und das schreiben was mir über den Weg kommt...

Wochenüberblick, die 2. (3)

Hombré Montag, 1. Juli 2013 No comments
Tja, wie ihr seht (oder eher nicht seht), läuft zur Zeit mal wieder recht wenig. Ein paar Seiten hier, ein paar Seiten da, ein paar alte Kapitel überarbeitet. Aber mehr eben auch nicht. Vielleicht hilft ja eine salzige Antlantikbrise dabei, mir etwas mehr Mühe zu geben.
Wir werden sehen...

Wochenüberblick, die 2. (2)

Hombré Montag, 17. Juni 2013 No comments
Tja, eigentlich gibt es gar nichts zu berichten, da ich mal wieder null Zeit hatte, was zu schreiben, stattdessen nämlich die Toten Hosen gucken war. Und die waren klasse.
 
Aber damit es demnächst für euch mehr zu lesen gibt, hab ich mich drangesetzt, ein neues Kapitel mit dem männlichen Mann zu schreiben, das dann auch vollständig hier zu lesen sein wird. Doch bis das fertig ist, müsst ihr euch noch ein paar Tage gedulden.

Weltfrei

Hombré Mittwoch, 12. Juni 2013 No comments

Sie kommen
Sie kommen erbauen
Wir stehen und schauen
Dachten wir wären frei
Weltfrei

Sie setzen
Sie setzen sie auf
Stein und Stein oben drauf
Dachten wir wären frei
Weltfrei

Sie stoppen
Sie stoppen auf Dauer
Nun steht sie, die Mauer.

Sie gehen
Sie gehen nach haus
Und lassen uns drauß
Sagen wir wären frei
Weltfrei

Wochenüberblick, die 2. (1)

Hombré Montag, 3. Juni 2013 No comments
Naja, lief nicht ganz so wie erhofft. Zehn Buchseiten hab ich geschafft. Muss aber auch zugeben, dass ich wirklich nicht viel Zeit hatte, die letzte Woche. Da ich dann jetzt ab Donnerstag bei Rock am Ring sein werde, kommt diese Woche wahrscheinlich ebenfalls nicht viel zu stande. Also, mal schauen, wie es dann in 14 Tagen aussieht :)

Project No.2

Hombré Dienstag, 28. Mai 2013 No comments
Also, eigentlich hätte, das hier letzten Donnerstag kommen sollen. Am Freitag hab ich mich dann dran gesetzt, den Post aber nicht fertig gekriegt. Samstag und Sonntag hatte ich keine Zeit und gestern keine Lust. Aber heute ;)

Grundlegend ist mal zu sagen, dass obwohl mein neues Buch zwar über einen konkreten Handlungsablauf verfügt und es mir somit leichter fallen sollte, dies zu schreiben, das eigentliche Problem immer noch ich bin, da ich einfach nicht konzentriert bei der Sache bleiben kann und mir oftmals auch schlicht die Motivation fehlt. Deshalb hab ich ein Belohnungssystem eingeführt, das mich motivieren soll am Ball zu bleiben. Doch dazu später mehr.

 
Die Handlung

Im Grunde geht es um den 19 jährigen Tobi, der vor einem halben Jahr bei einem Autounfall seinen Vater verloren hat. Seitdem versucht er seine Probleme und Gefühle im Alkohol zu ertränken. Seine Mutter ist nach einiger Zeit unter der seelischen Belastung zusammengebrochen und wohnt derweil für einige Tage bei ihrer Schwester. Die Beziehung zu Freundin Mona beginnt unter dem exzessiven Alkoholgenuss und der immer tiefergehenden Verschlossenheit seitens Tobi zu bröckeln.
 
Dann wacht Tobi eines morgens auf, ohne jegliche Erinnerung an den gestrigen Abend und ohne sein Handy, dafür aber mit ordentlich Kopfschmerzen, einem rosa Dildo und einem Motorradhelm. Außerdem macht Mona mit ihm Schluss, da er anscheinend mit einer Wildfremden in der Öffentlichkeit rumgevögelt haben soll. Zusammen mit seinen beiden besten Freunden Marco und Stubbi, macht er sich jetzt auf den Weg die Geschehnisse des gestrigen Abends zu klären. Doch als sie eine ominöse Tasche voll mit einer neuen Droge finden, geraten sie plötzlich immer mehr in den Blickpunkt von Drogenbaronen, Polizei und Straßengangs.


Das Ziel

So weit also zur Story. Im Gegensatz zu meinem ersten Buchprojekt, lass ich auch für's erste jegliche Seitenformatierung, selbst Absätze komplett weg. Sprich, wenn ich hier sage, dass ich 2 Seiten geschrieben hätte, wären das letztendlich wahrscheinlich 4 Buchseiten. Vorgenommenes Ziel sind etwa 300 Buchseiten, sprich 150 unformatierte Seiten. Es sei denn natürlich die Geschichte findet vorher ein Ende. Die Wochenziele sehen dabei je 15 Seiten vor. Das heißt, wenn ich tatsächlich in dem Tempo durchkommen sollte, wäre die Rohfassung in knapp zwei Monaten fertig.


Das Belohnungssystem

Da ich mich kenne, weiß ich, dass ich um alles in der Welt versuchen werde, mich selbst an der Erfüllung meiner Wochenziele zu hindern. Daher hab ich ein Belohnungssystem eingeführt, dass mich bei der Arbeit halten soll. Für jede 40 Seiten (80 Buchseiten), die ich geschrieben habe gönn ich mir daher was, z.B. die Game-of-the-Year Edition von Batman Arkham City. Dass mich das dann wohl im Nachhinein eher von der Arbeit abhält, lass ich außen vor ;)
Einen Versuch ist das aber wert.


Auf geht's

Die ersten 12 Seiten sind schon geschrieben und für diese Woche mach ich mich jetzt gleich ans Werk. Dann also bis bald :)

Analysis I

Hombré Dienstag, 21. Mai 2013 No comments

Konvergiert eine komplexe Zahl erst einmal mit einem binomial kleineren Cotangens, so hilft einem selbst der Zwischenwertsatz bijektiver Differentialquotienten einen Dreck, da ersteres, arithmetisch integriert, selbst Arkus‘ Skalarprodukten sowie orthogonalen Fraktalwurzeldifferenzen locker die Schulter bieten kann und Infinitesimale ohnehin ordinal sekantische Tangenten substitutionell exponieren lassen.
Ergo
Mathe ist doof     q.e.d.

StatusUpdate

Hombré Donnerstag, 16. Mai 2013 No comments
Ok, also wie sieht's aus?
 
Zurzeit fehlen dem männlichen Mann immer noch mehr als 100 Seiten und das wird wahrscheinlich auch in näherer Zukunft so bleiben, da ich mittlerweile an einem neuen Buchprojekt arbeite.
 
Worum es darin geht, erzähl ich euch in einem anderen Post. Und ich bin mir sicher, dass auch der ein oder andere Textauszug daraus seinen Weg hier auf diesen Blog finden wird.
 
Grund für meinen Projektwechsel war, dass der männliche Mann eher als Einstieg diente, mich mit der Materie Bücher zu schreiben näher auseinanderzusetzen. Es gab keine richtige Story, die Handlung schien abstrus und ohnehin waren es eher ein Haufen Kurzgeschichten.
 
Nicht dass ich das jetzt schlechtreden wollte. Nein. Ich stehe immer noch voll und ganz hinter ihm. Aber es ist einfach schwer etwas zum Abschluss zu bringen, dessen Handlung, dessen Geschichte sich gar nicht richtig entfalten konnte.
 
Und deshalb hab ich den männlichen Mann erstmal zur Seite gelegt und mich einem neuen Buch gewidmet. Mit richtiger Handlung, mit nachvollziehbaren Gedankengängen, mit einer ausgeklügelten Storyline und allem drum und dran.
 
Wie es dann jetzt mit diesem Projekt weiter geht, werde ich wie immer am Wochenende in einem kurzen Überblick berichten.      :)

Destiny am Arsch!

Hombré Dienstag, 14. Mai 2013 No comments
So, hallo erstmal. Ich weiß nicht ob ihr's schon wusstet, aber ich bin wieder da :)

Allerdings mit leeren Händen. Denn, wie zur Hölle auch immer, hab ich es tatsächlich geschafft, meine kompletten "The Way Of Destiny" Dateien und Aufzeichnungen zu löschen...
Selbst die Sicherungskopie auf meinem USB-Stick hab ich verschlampt :(
Also hab ich aus Frust erst einmal ne Pause eingelegt. 2 Monate.

Aber irgendwann kommt man an den Punkt, an dem man merkt, dass man mal weiter machen muss, weil das sonst nie was wird. Und deshalb bin ich wieder hier. Da mein Destiny-Projekt ja jetzt ins Wasser gefallen ist, wird es in nächster Zeit noch nicht ganz so viele Posts geben. Aber ich bemühe mich, euch über meinen aktuellen Stand auf dem Laufenden zu halten und noch ein paar lyrische Gedankencocktails auszuschenken ;)

In diesem Sinne "Happy Birthday Che Guevara"

Alles auf schwarz

Hombré Mittwoch, 6. März 2013 2 comments

Du sagst schwarz. Alles oder Nichts. Lässt dich fallen. Schließt die Augen. Zähneknirschen. Schweres Atmen. Und sie rollt. Gegen den Spin. Hüpft um dein Schicksal. Schwenkt Damokles' Schwert. Faire Brutalität. Irgendwann stoppt sie. Ihr Richtspruch: 18 rot. Du stirbst.

Endlose Nächte

Hombré Samstag, 2. März 2013 No comments
Ein Ziehen und Zerren
Sich reibende Körper
Wild durch die Nacht
Als gäb es kein Morgen
Klackernde High Heels
Schwingende Arme
Die Musik wird nur lauter
Denn die Nacht gehört uns

The Way Of Destiny - 1. Das Waisenhaus (Teil II)

Hombré Donnerstag, 28. Februar 2013 No comments

Der Türke war seltsamer Weise der einzige seiner Landesangehörigkeit hier im St. Inkebude. Seinen richtigen Namen kannte keiner. Er war von Grund auf einfach immer schon der Türke gewesen. Seine Eltern kamen bei einem Sprengstoffattentat ums Leben, das einem palästinensischen Ministers gegolten hatte. Damals war der Türke fünf und ein Mädchen aus der Nachbarschaft hatte auf ihn aufgepasst. Wenn er jemandem von dem Tod seiner Eltern erzählte, sagte er immer, dass er die Vibration der Explosion gespürt habe und sofort gewusst hätte, dass etwas Schlimmes passiert sei. Er machte sich irgendwie selbst für das Schicksal seiner Eltern verantwortlich, da sie das Mädchen nur geholt hatten, weil er die Tage zuvor oft mit seinen Freunden in Streit geraten war und auch zu hause nur Unfug anstellte. An dem Tag gab er sich dann aber besonders stur und aufmüpfig, weshalb seine Eltern erst eine halbe Stunde zu spät wegkamen. Eine Verspätung, die sie das Leben kostete.
            John war der fünfte im Bunde. Nach dem Autounfall vor drei Jahren steckte man ihn in dieses Waisenhaus, wo er anfing sich eine kilometer hohe Mauer um sein Herz zu bauen. Niemals wieder in seinem ganzen Leben wollte er solch einen Schmerz verspüren. Die ersten Wochen war er überhaupt

The Way Of Destiny - 1. Das Waisenhaus (Teil I)

Hombré Sonntag, 3. Februar 2013 4 comments


3 Jahre später
            „Jo, Jonny. Gib mal die Flasche rüber.“ Der Türke streckte den Arm aus und packte die ihm hingehaltene Flasche Pepsi Cola. Ihr Inhalt schimmerte dunkelbraun im fahlen Licht, das durch die verdreckten Glaskacheln in der Wand fiel. Der Türke nahm einen Schluck und verzog angewidert das Gesicht, wobei er husten musste. „Wuääh. Das schmeckt ja wie die Fotze deiner Mama. Was is’n das für ein Zeug?“ „Kein Wunder, dass die Kaulig so ne fette Brille braucht“, sagte ein dürrer Junger mit schulterlangem schwarzem Haar, nachdem auch er einen Schluck genommen hatte. „An der Brühe erblindet man ja.“ „Alter, auf der Flasche stand Wodka drauf. Was kann ich denn dafür, dass die ihr Zeug selbst brennt.“
            Und tatsächlich; die dicke, stets missmutig gelaunte Halbrussin Darja Kaulig, die die Kinder hier im St. Inkebude Waisenhaus am Rande Berlins in Deutsch, Mathe und Erdkunde unterrichtete, brannte ihren Wodka selbst. Besser gesagt, ihr Opa tat es. Auch wenn er schon steil auf die 100 zu ging, fast blind war und seit dem Zweiten Weltkrieg einen schweren Gehörschaden hatte, hielt ihn sein Wodka am Leben.
            Die Geschichte mit seinem Gehörschaden hatte er seiner Enkelin schon oft erzählt, wie er damals bei Stalingrad gegen die  Deutschen kämpfte und von einer Granate, die neben ihm

The Way Of Destiny - Prolog

Hombré Donnerstag, 24. Januar 2013 No comments

Das Schicksal ereilt uns oft auf den Wegen, die man eingeschlagen hat, um ihm zu entgehen.“ - Jean de La Fontaine

Wenn du deine Katze aus Versehen mit ins Auto nimmst, ist das kein Weltuntergang. Wenn dir die Brille runter fällt und du für einen Moment denkst, die Welt hätte den Vorhang vor dir herab gelassen, auch nicht. Aber wenn du als Rentnerin Mitte 80 aus unerklärlichem Zeitdruck (denn dein Leben könnte ja schließlich jeden Moment zu Ende gehen) durch eine Ortschaft rast, dir beim Überfahren einer Straßenwelle die dicke Hornbrille von der Nase rutscht und du mit der einen Hand verzweifelt nach ihr tastest, während die andere versucht, das Lenkrad gerade zu halten, dann kann es schon mal passieren, dass dich deine Katze, die du, ohne es zu wissen, seit zehn Minuten in deinem Wagen herum kutschierst, dich beim Betatschen ihres Gesichtes einfach anfällt, du einen Herzschlag erleidest, das Lenkrad verreißt und ein unschuldiges Ehepaar auf dem Bürgersteig überfährst.
John Malek war jetzt ein Waise.

Steampunk, ahoi!

Hombré Dienstag, 22. Januar 2013 1 comment
Jaja, auch Physik musste irgendwann kommen. Und so sitz ich wieder hier und hämmer mir verzweifelt die heißenbergsche Unbestimmtheitsrelation in den Kopf, während ich den anderen Formelhaufen auf nahezu Lichtgeschwindigkeit bringe und durch Längenkrontraktion zwischen meine Hirnwindungen zu pressen versuche. Mit Erfolg ist mein Vorhaben bisher nur mäßig gesegnet, aber das kann ja noch kommen.
Bildquelle: endoflinedesigns.com

Um mich aber zwischendurch immer mal wieder für ein paar Minütchen abzulenken, hab ich gestern kurzzeitig eine Liebe für Steampunk entwickelt, als mir diverse Bilder zu Gesichte kamen. Unter anderem dieser xbox 360 Controller. Und ich dachte nur : "wow. Das will ich auch." Da mir zur Zeit aber nicht die Mittel zur Verfügung stehen, so einen für knappe 150 $ zu kaufen, spielte ich mit der Idee, mich selbst daran zu versuchen.

Und da mir morgen eine 4 stündige Physikarbeit bevorsteht - was könnte da cooler und besser geeignet sein als ein Steampunk Stift. Also kurz nach diversen Bauanleitungen und Inspirationen geschaut, meinen Werkzeugkasten und Materialvorräte gecheckt und schon konnte es los gehen. Während im Hintergrund die neueste Folge Dschungelcamp flimmerte, begann ich zu sägen, schleifen und kleben. Zufälligerweise bereicherte einige Stunden später dann noch ein Beitrag über Gravitionswellen im Weltall meinen wissenshungrigen Geist und ich erhoffe mir davon wenigstens ein paar Extrapunkte für Morgen.

Nach fast 3 Stunden war es dann endlich geschafft. Mein Kugelschreiber, der mir schon während meinen letzten beiden Abiklausuren tatkräftig zur Seite stand, präsentierte sich in einem ganz neuen Look. Naja, ein Meisterwerk ist es jetzt nicht - aber immerhin schreibt er noch. Fürs erste werd ich das dann wohl in Zukunft sein lassen und einfach auf derartiges Equipment hinsparen. Aber einen Versuch war's wert. Dennoch kann es nicht über den Fakt hinwegtäuschen, dass ich von Physik keine Ahnung hab :(

Abi? Who cares?

BlackSunrise Sonntag, 13. Januar 2013 No comments
Es ist mir mal wieder ein Rätsel, wie ein Mensch so faul und unkonzentriert sein kann wie ich. Anstatt mich auf mein Abi vorzubereiten, wie wohl jeder meiner anderen Kollegen das im Moment tut, sitz ich hier und schreibe an einem neuen Buch. Man sagte mir anfangs, ich solle frühzeitig mit dem Lernen beginnen. Die Herbstferien wären wohl ideal. Würde man erst zu den Weihnachtsferien anfangen, wäre das schon hart am Limit. Und dann gibt es da noch mich.

Prüfungszeitraum ist vom 9. - 23. Januar und meine Prüfungen so schön verteilt, dass ich eine am 9., am 15. und die letzte am 23. schreibe. Also immer viel Platz dazwischen. Dieser Platz sollte im Notfall, sprich Lernengpässen, dazu dienen, einem etwas Zusatzzeit zu verschaffen, falls man zum Beispiel durch eine Krankheit für ein paar Tage verhindert war. Man merke an: Bei mir herrschen immer Lernengpässe.

Sylvester kommt mir also so ganz spontan die Idee, man könnte ja mal langsam mit dem Lernen beginnen. Kurzerhand ein bisschen Mathe ausgeübt und schon war mir klar, dass ich ganz beruhigt vor jeder einzelnen Arbeit eine Woche Zeit habe, um mir den Stoff aus 2 1/2 Jahren Schulgeschichte reinzuprügeln. Alles klar. Kein Problem.

Die ernüchternde Wahrheit sah dann leider so aus: Ein Tag vor meiner Deutschklausur, der ersten Arbeit, war mein Wissensstand immer noch der selbe wie eine Woche zuvor. Aber hey, was sollte man auch schon für Deutsch großartig lernen? Da man dann netterweise auch noch gerade das Thema strich, für was ich mich wenigstens etwas vorbereitet hatte, war es sowieso egal.

Für Geschichte sieht's momentan genau so aus. Aber was solls? Einen Tag hab ich immerhin noch. Und was sollte es schließlich schon für ein Problem sein, die deutsche Geschichte von 1800 bis zur Wiedervereinigung in 12h zu lernen? Pfff.. Doch eigentlich wollte ich hier etwas von meinem neuen Buch erzählen, das wahrscheinlich sein Ende noch vor dem ersten finden wird. Denn das hat jetzt immerhin eine durchdachte Story. Aber dazu dann eben ein anderes Mal mehr. Ich mach mich jetzt an Geschichte.

Neues Jahr Neues Glück

BlackSunrise Donnerstag, 3. Januar 2013 No comments
Ich könnte mir selbst in den Arsch beißen!
Das Jahr ist von dannen gezogen und mein "Buch" gammelt weiter vor sich hin. Ich bin von meiner eigenen Motivationslosigkeit dermaßen frustriert, dass ich schon wieder einmal in Selbstzweifeln zu ertrinken drohe. Wie das weitergehen soll, weiß ich noch nicht. Aber jetzt steht erst mal mein Abi an. Damit ist der Januar für mich verplant. Aber ab Februar...

...mach ich mir nur weiter was vor. Fakt ist, dass meinem Buch noch mindestens 100 Seiten fehlen, ich keine Ahnung hab, ob und wie ich einige Kapitel einbringen soll und letztendlich sprengt das dann doch wieder den Rahmen und ich muss noch mehr schreiben. Und wenn sich am Ende kein Verlag findet, der mein Erstlingswerk rausbringen mag, waren all die jahrelangen Träume und die sich hinziehenden Arbeitsstunden umsonst. Doch so was mag ich gar nicht hören.

Wenn ich mein Abi in der Tasche hab, gönn ich mir erstmal ein Jahr Auszeit und widme mich intensiver meinem Buch und einer weiteren Romanidee, die erstens eine komplette sinnhafte Story hat und zudem noch verfilmbar wäre :D Und wenn sich daraus dann nichts ergibt, werd ich wohl doch irgendwo Elektrotechnick studieren müssen.

Aus meiner Tequilaparty wurde übrigens auch nichts, da ich den zurzeit irgendwie nicht mehr sehen kann. Einzig allein einen Mr. Special (2cl Tequila, 2cl Jägermeister, Zucker lecken, trinken, Limette verspachteln) würde ich nicht ablehnen. Jetzt stehen aber zuerst einmal 3 Wochen Prüfungen an, gefolgt von einer komatösen "Geschafft"-Party und dann, wenn der Februar seine Pforten öffnet, werd ich mich endlich mal wieder an mein Buch setzen und es verdammt noch mal zu Ende schreiben!
In diesem Sinne ein Frohes Neues und allen anderen Abiturienten viel Glück und Erfolg