Hier entsteht ein Buch

Uberman - Ein Ende und ein Résumé

Hombré Donnerstag, 28. November 2013 No comments

Wie aus der Überschrift ersichtlich, beende ich jetzt also mein Uberman Experiment. Ich muss leider zugeben, dass es mir nicht gelungen ist, diesen Schlafrythmus ordentlich zu adaptieren. Ein paar Tage konnte ich mich nach ihm richten, dann bin ich aber immer wieder eingenickt. Deshalb sehe ich darin für mich keine Zukunft und schlafe wieder (halbwegs) normal. (Ich programmier mich nämlich jetzt zum Frühaufsteher um.)

Auch wenn ich nicht sagen kann, ob sich der Uberman Rythmus durchhalten lässt, (was aber ja schon durch andere mehr oder weniger bewiesen wurde), so kann ich doch immerhin sagen, dass man auf diese Weise auch mit recht wenig Schlaf auskommen kann. Denn auch wenn ich zwischendurch des öfteren weggenickt bin, so hab ich doch insgesamt deutlich weniger geschlafen als zuvor und kann nicht unbedingt über Leistungseinbusungen klagen.

Eine der Hauptursachen für mein Scheitern war es, dass ich zum einen nicht die Masse an Aktivitäten und zum anderen auch meist nicht die Möglichkeit dazu hatte, weshalb mich die Langeweile immer wieder auf meine bequeme Couch trieb. Außer Frage steht für mich deshalb, dass ich diesen Schlafrythmus irgendwann noch einmal zu adaptieren versuche. Dann jedoch mit einen Partner an meiner Seite, da ich der festen Überzeugung bin, dass dies die Sache wesentlich einfacher machen würde.

Obwohl ich mich einerseits über die vielen anstehenden Stunden Schlaf in meinem Bett freue, bin ich trotzdem traurig von nun an gewisse Vorzüge wieder aufgeben zu müssen. So konnte man zum Beispiel erst nachts um drei auf einer Party erscheinen, wenn der Rest schon allmählich nach hause musste, weil sie ein harter Morgen erwartete, da man ja sowieso irgendwie die Zeit totschlagen musste und deshalb auch feiern gehen konnte. Allerdings war es dann ein wenig doof, mit den letzten fünf Übriggebliebenen, die es noch nicht geschafft hatten, sich für den Nachhauseweg fertig zu machen, irgendwie in Stimmung zu kommen.

Desweiteren bot die Nacht die optimale Zeit um sich über alles und jeden seine Gedanken zu machen. Am meisten aber werde ich die selten angetreten Spaziergänge in der Morgendämmerung vermissen, wenn du der einzige Verrückte warst, der sich um diese gottlose Uhrzeit schon außerhalb seins Bettes und auf der Straße befand. Daher werde ich jetzt auch zum Frühaufsteher. Immerhin verschafft mir das ein zwei Stunden mehr pro Tag.

Euch allen da draußen kann ich aber dennoch wärmstens Empfehlen, sich mal mit polyphasischem Schlafen auseinanderzusetzen, da das durchaus eine wissenswerte Erfahrung hervorbringt und vielleicht ist ja sogar der ein oder andere unter euch, der diesen Schlafrythmus für sich entdeckt. Damit wünsche ich eine Gute Nacht und schlaft gut. :)

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